Arbeiterinnen aus Chinas Weltmarktfabriken erzählen
von Pun Ngai und Li Wanwei (September 2008)
1 Inhaltsangabe des Buches
2 Vorstellung der beiden Autorinnen
3 Vorwort
4 Nachbetrachtungen von Li Wanwei
7 Fotos
8 Erzählungen, die nicht in der deutschen Printausgabe sind:
d Vorübergehender Aufenthaltsort
»Nach Abschluss der Unteren Mittelschule und mit gerade mal fünfzehn Jahren dachte sie, sie müsse nur weggehen, um den Fesseln der Familie zu entkommen. Sich von der Familie abzusetzen bedeute, ›frei‹ sein zu können. Im Gespräch mit uns erwähnt Hui immer wieder diese Freiheit, die sie erlebt, wenn sie zum Arbeiten fortgeht. Außerhalb der Kontrolle durch den Vater kann sie so leben, wie es ihr passt.« (Hui, 19)
»Das Fließband lief furchtbar schnell. Ab und zu fiel eine Maschine aus. Beschimpfungen waren fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Wenn ich nicht schnell genug arbeitete und die Platine vorbeizog, konnte es zu einem Produktionsfehler kommen. Dieses Hinterherhetzen machte mich fertig!… An unserer Linie arbeiteten ein paar Leute, die sich ziemlich einig waren. Ich saß an der ersten Station der Linie. Der Vorschlag ging dann am Band entlang von einer zur anderen. Nach dem Abendessen besprachen wir die Sache. Wenn wir keine Überstunden leisten, dann alle zusammen. Wir streikten abends …« (Weizhen, 24)